Gemeinsam mit der ETH hat Denner eine wissenschaftliche Verpackungsdatenbank erarbeitet, auf deren Grundlage die Verpackungsemissionen reduziert werden sollen. Das gelingt beispielsweise durch die Reduktion von Verpackungsmaterial oder dem Einsatz von Rezyklat sowie emissionsärmeren Materialien.
"Es gibt nicht die nachhaltige Verpackung. Denn nicht nur das verwendete Material sagt etwas über die Auswirkungen auf die Umwelt aus", sagt Nadja Hauser, Senior Projektleiterin Nachhaltigkeit. "Entlang der Wertschöpfungskette gibt es zahlreiche Faktoren, die dabei eine Rolle spielen." Dazu zählen unter anderem die Extraktion des Rohstoffs, die Verarbeitung des Materials, dieProduktion, der Transport und die Entsorgung bzw. das Recycling. "Wir müssen jedes Produkt einzeln anschauen und können keine pauschalen Anpassungen vornehmen, die für alle Produkte gelten." Die Umsetzung der Verpackungsreduktionen braucht Zeit. Ausserdem vergrössern viele Faktoren, wie beispielsweise die sich ändernden Rahmenbedingungen im EU-Raum, die Komplexität des Projekts.
Seit 2023 unterstützt Capra Consult Denner bei der Umsetzung von Verpackungsoptimierungen. Aufgrund der Analysen und Messungen konnten bisher 128 Verpackungen der Denner Eigenmarken optimiert werden. "Dies entspricht einer jährlichen Einsparung von rund 852 Tonnen CO2-Äquivalenten", erklärt Marco Wallimann, Projektleiter von Capra Consult AG." So konnte Denner das Standardsortiment transformieren und das Bewusstsein für optimierte Verpackungen bei der Kundschaft erhöhen." Beim Denner Vollwaschmittel beispielsweise wurde die Kunststoff-Flasche mit einem Beutel ersetzt, damit konnte der Materialeinsatz reduziert werden. Zudem konnte bei zwölf Süssgetränk-Flaschender Rezyklat-Anteil der PET-Flaschen massgeblich erhöht werden. Die Feuerzeuge kommen nicht mehr im Plastikblister, sondern haben neu eine Kartonverpackung.