Der Beitritt zu SBTi war für uns ein klares Bekenntnis und Zeichen, um unser Engagement für einen effektiven Klimaschutz zu unterstreichen. Als grösster Schweizer Discounter war es uns wichtig, einen wissenschaftlich fundierten und ambitionierten Pfad zur Reduzierung unserer Treibhausgasemissionen zu definieren. Mit unserer Verpflichtung gegenüber SBTi, stellen wir sicher, dass unsere Ziele mit den globalen Bemühungen zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius übereinstimmen.
Mit der Überarbeitung kommen wir unserem Anspruch nach, dass die Ziele weiterhin den Anforderungen von SBTi und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Seit vergangenem Sommer, haben wir neu ein validiertes Netto-Null-Ziel mit Zielhorizont 2050, strengere Vorgaben für Scope 1 und 2 Emissionen und absolute Ziele für landwirtschaftliche Emissionen festgelegt.
Wir haben über das gesamte Unternehmen rund 25 Klimaschutzprojekte in verschiedenen Bereichen initiiert. Regelmässig kommen neue Projekte hinzu. Diese sind breit aufgestellt und setzen an verschiedenen Punkten entlang unserer Wertschöpfungskette an. Einige zielen auf eine klimafreundliche Produktion unserer Produkte ab. Andere befassen sich mit der Modernisierung der Ausstattung unserer eigenen Filialen und Verteilzentralen. Wiederum andere haben zum Ziel Kundinnen und Kunden optimal zu informieren.
Im Bereich Immobilien und Logistik setzen wir gezielte Massnahmen um, die Energieeffizienz unserer Gebäude zu steigern und sie mittelfristig auf erneuerbare Energien umzustellen. Zudem haben wir ein innovatives Anreizsystem entwickelt, das externen Transporteuren den Umstieg auf fossilfreie LKWs erleichtert, um die Emissionen bei der Filialanlieferung zu senken. Zur Reduzierung unserer Geschäftsemissionen motivieren wir unsere Mitarbeitenden, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen, indem wir beim Kauf eines solchen Fahrzeugs eine Prämie von CHF 5.000 anbieten. Die KollegInnen und Kollegen aus dem Einkauf wiederum, arbeiten eng mit unseren Lieferanten zusammen, um auch sie von den wissenschaftlich fundierten Klimazielen zu überzeugen. Zudem wird das Angebot pflanzlicher Produkte im Rahmen einer Proteinstrategie laufend ausgebaut und kommunikativ beworben.
Technologisch gesehen ist die Umstellung auf erneuerbare Energien und natürliche Kältemittel sowie die Integration neuer Antriebstechnologien komplex und kostspielig. Glücklicherweise können wir hier auf das Know-how unserer internen Expertinnen und Experten zählen sowie auf die Unterstützung aus unserem Mutterhaus der Migros-Gruppe. Eine weitere Herausforderung sehe ich in der generellen Förderung nachhaltiger Produkte, wie beispielsweise von pflanzlichen Proteinen. Der Erfolg dieser Produkte hängt stark davon ab, wie gut diese Produkte von unseren Kundinnen und Kunden akzeptiert werden. Hier nutzen wir kommunikative Mittel, um das Bewusstsein und die Akzeptanz für nachhaltigere Produkte zu schärfen und ein attraktives Angebot zu schaffen.
Wir sind auf gutem Weg. Es bleibt aber noch viel zu tun. Trotzdem bin ich sehr stolz und glücklich darüber, dass die Zusammenarbeit im Bereich Nachhaltigkeit innerhalb des Unternehmens auf allen Ebenen gut funktioniert. Klimafreundliche Lösungen sind in gewissen Bereichen bereits zum Standard geworden. Beispielsweise werden unsere neuen Verteilzentralen in Aclens und Mägenwil nach modernstem technologischem Standard und so energieeffizient wie derzeit möglich gebaut. Insbesondere unsere neue Verteilzentrale in Mägenwil ist mit der schweizweit ersten Minergie-Zertifizierung für gekühlte Logistik ein Vorzeigeprojekt in Sachen Klimaschutz. Die Umsetzung solcher grossen Projekte ist nur möglich, durch das unermüdliche Engagement unserer Mitarbeitenden, welche sich in ihrer täglichen Arbeit fürs Klima einsetzen. Dafür bin ich sehr dankbar.
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