Die Quinoapflanze kommt ursprünglich aus Südamerika, wo sie seit 5000 Jahren als Grundnahrungsmittel bekannt ist. In den Anden war die Pflanze lange unentbehrlich, da Mais in einer Höhe von über 4000 Metern nicht angebaut werden kann. Von der steigenden Quinoa-Nachfrage in Europa und Nordamerika profitieren die Quinoa-Bauern. Gleichzeitig können sich immer weniger Südamerikanerinnen und Südamerikaner das Lebensmittel leisten, da mit der Nachfrage auch die Preise gestiegen sind.
In der Schweiz wurde Quinoa lange nur zu Versuchszwecken angebaut, doch inzwischen haben IP-SUISSE Bäuerinnen und Bauern den Anbau erfolgreich ausgebaut. Quinoa wird im Frühling gesät und im folgenden September geerntet. Der Anbau erfolgt ohne Wachstumsregulatoren, ohne Fungizide und ohne Insektizide. Die Pflanze ist sehr robust und anspruchslos: niedrige Temperaturen, karge Böden und Trockenheit machen ihr nichts aus.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Quinoa- Produzentinnen und Produzenten auf ihren Betrieben zusätzlich Lebensräume für bedrohte Wildtiere und selten gewordene Pflanzen schaffen. Dies fördern die Biodiversität.
Quinoa wird gerne als Superfood bezeichnet, denn: es ist glutenfrei und enthält alle neun essentiellen Aminosäuren, viele wesentliche Fettsäuren (Omega-3, Omega-6und Omega-9) sowie einen überdurchschnittlichen hohen Anteil an Eisen und Magnesium. Das gesunde Korn hat zwar ähnliche Inhaltsstoffe wie Getreide, ist jedoch ein Pseudogetreide und eher verwandt mit Spinat und Rüben. Die meisten Quinoa-Sorten bilden einen vollwertigen Getreideersatz und sind besonders beliebt bei Allergikern sowie in der vegetarischen und veganen Küche. Die Samen kommen in drei Farbtönen vor: weiss, rotbraun und schwarz. In der Küche lässt sich Quinoa überall einsetzen: als Salat, im Frühstücksmüesli, als Beilage und sogar als Nachtisch.